Unsere Frühjahrswichtel im Blütenkleidchen – genäht aus einem unserer zauberhaften Patchworkpakete – sind die perfekte Deko für das Frühjahr. Ihr könnt sie entweder auf der Fensterbank, einem Sideboard oder im Flur aufstellen – die Möglichkeiten sind fast unendlich. Auch als Mitbringsel zu Ostern eignen sich die großen Wichtel wunderbar.
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Größe: ca. 27 cm hoch
Aus einem Patchworkpaket bekommt Ihr – je nach Farbzusammenstellung – vier der schönen Wichtel, allerdings müsst Ihr dann darauf achten, die Mengen der restlichen Materialien entsprechend anzupassen.
Zuschneiden
Aus dem Patchworkpaket nach Wunsch:
2x Wichtelkörper
1x Boden rund 11 cm Ø
2x Wichtelmütze
2x Wichtelkleid lang im Bruch
2x Wichtelkleid kurz im Bruch
Alle Nahtzugaben sind bereits enthalten!
Körperteile zusammennähen
Legt beide Wichtelkörper rechts auf rechts aufeinander, fixiert die Außenkanten mit Stecknadeln, sodass nichts mehr verrutschen kann und näht beide Teile mit 0,5 cm Nahtzugabe zusammen. Achtet darauf, dass eine Öffnung zum Wenden frei bleibt und die gerade Kante unten noch offen ist. Hier wird im nächsten Schritt der Boden eingesetzt.
Boden einnähen
Um den Boden einzunähen, teilt Ihr zunächst die Wichtelunterkante sowie den Boden in Viertel ein. Dafür legt Ihr die Teile jeweils erst zur Hälfte, dann zum Viertel zusammen. Markiert jeweils die Eckpunkte mit Stecknadeln. Wenn Ihr das erledigt habt, steckt Ihr den Boden rechts auf rechts an die Wichtelunterkante. Beachtet dabei unbedingt die Viertelmarkierungen. Jetzt kann nichts mehr verrutschen und der Boden gleichmäßig eingenäht werden.
Näht im nächsten Schritt die beiden Teile mit 0,5 cm Nahtzugabe zusammen.
Wichtel wenden und füllen
Wendet den Wichtel zunächst und füllt ihn zur Hälfte mit Füllgranulat, den Rest ergänzt Ihr dann mit Watte. So erhält der Wichtel einen guten Stand und kann – je nach Füllmenge des Granulats – auch als Türstopper benutzt werden. Die Wendeöffnung verschließt Ihr dann von Hand z.B. mit einem Matratzenstich.
Kleidchen vorbereiten
Damit der Frühjahrswichtel sein hübsches zweilagiges Blütenkleidchen erhält, beginnt Ihr zunächst damit, die beiden Zuschnitte für die kurzen Kleidchen rechts auf rechts aufeinanderzulegen. Fixiert die seitlichen Nähte mit Stecknadeln aufeinander.
Seitennähte schließen
Schließt die seitlichen Nähte mit 0,7 cm Nahtzugabe. Die Kanten versäubert Ihr dann mit einem Overlock- oder Zickzack-Stich. Wendet das Nähstück. Genau das Gleiche macht Ihr an dem langen Wichtelkleid.
Außenkanten des Kleides verzieren
Um die Blütenform des Kleides noch mehr zu betonen, steppt Ihr die Außenkanten beider Kleider noch mit gerader Sticheinstellung ab. Verwendet hierzu eine Nähgarnfarbe Eurer Wahl – bei uns war es Gelb – und steppt mit 3 mm Kantenabstand rund um die einzelnen Blüten der Kleider.
Fransenstopp auftragen
Um zu verhindern, dass die Außenkanten der beiden Kleidchen ausfransen, tragt Ihr den Fransenstopp auf. Dies geht ganz einfach mit der schmalen Düse – es reicht, wenn Ihr die Flüssigkeit bis zur gesteppten Kante verteilt. Lasst alles gut trocknen und schneidet dann die eventuell schon abstehenden Fransen zurück. So entsteht eine gleichmäßige Kante. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr natürlich auf diesen Schritt verzichten und die Kanten bewusst ausfransen lassen.
Der Fransenstopp von Prym, auch „Fray Check“ genannt, ist eine vielseitig einsetzbare Versiegelungslösung, die Gewebeflächen verstärkt und verbindet. Fixieren Sie damit die Enden einer Overlocknaht, tragen Sie den Fransenstopp vor dem Einschneiden auf ein Knopfloch auf, fixieren Sie damit Schnittkanten, die Sie nicht versäubern können oder wollen, stoppen Sie Laufmaschen uvm. Auch Bänder, Borten oder Kordeln werden mit dem Prym Fransenstopp wirkungsvoll vor dem Ausfransen bewahrt.
Kleider zusammenfügen
Stülpt in diesem Schritt das kurze Kleid links auf rechts über das lange Kleid. Achtet darauf, dass die Seitennähte exakt übereinanderliegen (die Schnittkanten müssen bündig sein). Fixiert die Kanten mit Stecknadeln und näht die Teile schmal zusammen. Versäubert diese Kante ebenfalls wieder mit einem Overlock- oder Zickzack-Stich.
Oberkante des Kleides einreihen
Damit das Kleidchen später schön in Form liegt und sich dem Wichtelkörper anpasst, wird jetzt die obere, versäuberte Kante des Kleides eingereiht. Dafür verwendet Ihr den Sternzwirn und eine Handnähnadel. Stecht damit genau unterhalb der versäuberten Naht in das Stoffstück ein. Umrandet die Kante mit einem Heftstich, also quasi immer “auf und ab”, bis Ihr um das ganze Kleid herum seid. Wichtig dabei ist, dass Ihr am Anfang und Ende ein Stück des Sternzwirns hängen lasst.
Kleid am Körper anbringen
Stülpt das Kleid dann über den Wichtelkörper, die Reihnaht liegt dabei am Halsbereich. Zieht gleichzeitig an beiden Garnenden und reiht so das Kleidchen auf die richtige Länge ein. Verteilt die einzelnen Reihfalten so, wie es Euch am besten gefällt und verknotet dann die beiden Enden miteinander. Was vom Garn übersteht, könnt Ihr dann einfach abschneiden. Die versäuberte Kante wird später durch eine Filzkordel verdeckt.
Mütze vorbereiten
Ein Wichtel ohne Mütze – das geht doch gar nicht, oder? Deswegen bekommt unser Wichtel natürlich auch eine. Legt den Mützenzuschnitt zur Hälfte zusammen und schließt die Naht rundherum mit 0,5 cm Nahtzugabe. Die untere Kante bleibt dabei allerdings offen, sodass die Mütze auch aufgesetzt werden kann. Das Gleiche macht Ihr natürlich auch bei der zweiten Mütze, allerdings lasst Ihr dabei eine Wendeöffnung von ca. 3 cm frei.
Äußere Mütze wenden
Wendet dann die äußere Mütze so, dass die rechte Stoffseite sichtbar ist. Hierbei ist eine Wendenadel sehr hilfreich. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr Euch in unserem Onlineshop gerne noch ein Video zur Wendenadel anschauen, dann seht Ihr noch etwas ausführlicher, wie das Ganze funktioniert.
Mützenteile zusammennähen
Schiebt als Nächstes die äußere Mütze rechts auf rechts in die innere Mütze und fixiert die unteren Kanten mit Stecknadeln aufeinander. Näht beide Teile mit 0,5 cm Nahtzugabe zusammen. Wendet dann die Mütze durch die Öffnung und formt alles etwas aus.
Mütze ausformen
Mütze verzieren
Verziert die Mütze dann noch mit zwei Reihen des Filzbandes und ein paar Streuteilen, so wie es Euch gefällt. Beides könnt Ihr mit dem Textilkleber befestigen oder Ihr näht das Ganze mit einigen Stichen von Hand fest.
Gesicht verzieren
Nun braucht der Wichtel natürlich auch noch ein Gesicht. Der Mund wird mit schwarzem Nähgarn gestickt, die Augen aufgeklebt und wenn Ihr wollt, könnt Ihr mit der rosa Stempelfarbe noch ein paar Bäckchen auf das Gesicht zaubern.
Haare annähen
Wichtel fertigstellen
Setzt dem Wichtel die Mütze leicht schräg auf und bringt die Frisur in Form, indem Ihr mit der Schere die einzelnen Wollfransen kürzt. Wenn alles ordentlich sitzt und Ihr zufrieden seid, fixiert Ihr die Mütze mit einigen Handstichen. Den Halsbereich verschönert Ihr noch mit einem Stück Filzkordel und ein paar Streuteilen.
Dann seid Ihr fertig mit dem ersten Wichtel. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr gleich in Serie gehen und eine ganze Wichtelfamilie herstellen. Die Schnittmuster lassen sich am Kopierer ganz einfach auf eine andere Größe abändern, so seid Ihr ganz flexibel. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Nachmachen!
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Ich würde mich über Amigurumi Anleitungen freuen
Vielen Dank für die schöne Anleitung. Ich werde mich gleich an einen Blumenwichtel versuchen. Macht weiter so. LG